RISE AGAINST, ALEXISONFIRE

23.5.2005

Abart, Zürich CH

Als ich um 21 Uhr im Abart ankam, war da schon eine beachtliche Menge an Leuten versammelt. Kein Wunder, war das relativ kleine Abart ausverkauft, machten doch die beiden begehrten Bands nur an diesem Montag in der Schweiz Halt.

Bei einem etwas komisch riechenden Bier beobachtete ich die Show von Alexisonfire, bei der schon recht viele Fans am moshen waren. Natürlich wurde auch der Hit "Accidents" gespielt, mehr kannte ich aber nicht von der Band. Die Jungs verliessen um ca. 21.30 die Stage und ich begab mich mit grosser Vorfeude in Richtung Bühne. Die grosse Besucheranzahl wurde mir erst jetzt richtig bewusst, da standen sicher etwa 4 Leute auf einem Quadratmeter. Nach einigen Soundchecks und ca. 20 Minuten Wartezeit betraten nun endlich die Helden des Abends, Rise Against aus Chicago, die Bühne, und wurden mit einem gigantischen Applaus begrüsst. Sogleich legten sie los mit Songs wie "Anywhere But Here" oder "The First Drop" von der neusten Scheibe. Zwischendurch machte uns Sänger Tim darauf aufmerksam, dass dies die letzte Show der Tour in Europa war und sie diese besonders geniessen würden. Das merkte man aber auch, die Jungs spielten mit einer unglaublichen Energie und hatten sichtlich Spass. An dieser Stelle möchte ich auch den grandiosen Sound im Abart loben, die Mischer leisteten gute Arbeit! Natürlich wurden auch Songs von "Revolutions Per Minute" gespielt, z.B. "Black Masks And Gasoline","Blood Red, White, And Blue" oder das geniale "Last Chance Blueprint". War es vorher schon verdammt heiss, wurde es nun ABARTig heiss, jeder im Pit war von oben bis unten schweissgebadet, was dem Ganzen aber nur noch mehr Atmosphäre gab. Schade, war das ganze etwas vollgestopft, Platz zum Pogen gab es leider nicht allzu viel. Nach einer kurzen Anti-Bush-Ansage folgte nun das hardcorelastige "State Of The Union", bei dem das Publikum strub abging. Dabei ging auch noch meine Uhr kaputt, kein Wunder... Bald einmal kündigten sie das Ende der Show an und verschwanden hinter der Bühne. Die Crowd verlangte sogleich nach Zugabe, nur fehlte es den Fans irgendwie an Schreikraft, die wohl während der Show verbraucht worden war. Nichtsdestotrotz betrat Tim allein wieder die Bühne, und zwar mit halbakustischer Gitarre in der Hand. Was dies bedeuten sollte, war uns allen klar. Nach dem entspannenden "Swing Life Away" wurden noch die absoluten Hits "Give It All" und "Life Less Frightening" gespielt, ein krönender Abschluss einer unglaublich energischen Show.

Fazit: Auch ohne die Songs "Generation Lost" und "Tip The Scales" another hell of a show, im wahrsten Sinne des Wortes aber, stieg das Thermometer doch sicher auf 30 °C. Rise Against zeigten uns ihre Dankbarkeit und flogen sicher mit guten Erinnerungen nach Hause. Im Herbst werden sie uns übrigens wieder mit Shows in Deutschland und hoffentlich auch in der Schweiz beehren.


By Timo

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