Label: Saïko / Irascible
Eine musikalische Reise durch die gesamten vereinigten Staaten von Amerika tritt Mario Weiss (oder auch Jim The Barber) auf „Thaumatrope“ an. Mindestens vom Studio aus. Der schwermütige wie erschreckend brillante Indie Rock will einem das mindestens vorgaukeln.
Natürlich kommt ein derartiges vollkommen überraschendes Werk aus Fribourg und der Schmiede des Qualitätslabel Saïko Records. Über vollkommen kurzweilige 17 Songs erzählen die Musikanten traurige und weitgereiste Geschichten. Dass das von der Volks- und Populärmusik der USA inspiriert wurde, verhehlt man hier nie. Zwischen alternativem Country, staubiger Americana à la Murder By Death und topaktuellem Indie Rock à la Sufjan Stevens ist man von der Vielseitigkeit und Genialität des Songwritings überrascht oder gar beeindruckt. Besonders der Vergleich mit Sufjan Stevens muss man etwas gelten lassen, so schön wie die Songs klingen und auch das Klavier klimpert. Zwischen Opulenz und Intimität kristallieren sich grossartige Songs heraus.
Wie so oft muss man bilanzieren, dass diese Band schon lange riesig wäre, käme sie nicht aus der Schweiz. Ein fantastisches Album für die Abende voller starker Getränke und der aufkeimenden Sehnsucht.
Veröffentlichung: 19.April 2013
http://jim-the-barber.com/
http://www.saikorecords.com/
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reto
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